Räuchern mit heimischen Wildpflanzen
Beim schonenden Verräuchern von getrockneten Pflanzenbestandteilen nehmen wir die wohltuenden Inhaltsstoffe durch die Nase auf. So eine Räucherung kann einen rituellen Charakter haben, zum Beispiel an bestimmten Lostagen im Jahr wie Hl. Drei Könige oder einfach der eigenen Entspannung nach einem anstrengenden Tag dienen. Traditionell wurde das Ausräuchern von Häusern, Wohnungen und Ställen als Reinigungs- und Schutzritual für die darin lebenden Menschen und Tiere ausgeübt. Zum Einsatz kamen dabei heimische Pflanzen wie z.B. Beifuß und Schafgarbe und Harze unserer heimischen Nadelbäume.
Bei diesem Workshop erfahren die Teilnehmer, welche heimischen Kräuter und Pflanzenbestandteile welche Wirkung beim Verräuchern entfalten und in welchen Situationen sie hilfreich sind. Verschiedene Räuchermethoden werden besprochen und vorgestellt und eigene Mischungen hergestellt.
Orakelpflanzen - Pflanzenorakel
Der Blick in die Zukunft hat die Menschen schon immer fasziniert. Bei der ländlichen Bevölkerung aus praktischen Gründen: man wollte gute oder schlechte Ernten voraussehen, auf Unwetter und Dürre vorbereitet sein. Junge Mädchen wollten schon immer über künftige Liebesdinge Bescheid wissen ("Er liebt mich, er liebt mich nicht, von Herzen, mit Schmerzen...", na, welches Blümchen ist gesucht?) und sogar Feldherren ließen sich Orakel über den Ausgang ihrer Schlacht legen. Neben aufmerksamer Naturbeobachtung war es wichtig, die richtigen Pflanzen zur richtigen Zeit für die richtige Frage anzuwenden. Vom Apfel über die Hasel bis zur Zwiebel ist alles dabei.
Bei diesem Workshop erfahren die Teilnehmer, welche Pflanzenorakel in und außerhalb Europas angewendet wurden und fertigen inspiriert dadurch ihre eigenen Orakel-Sets und Räuchermischungen an.
Amulette und Talismane aus dem Pflanzenreich
Jeder kennt ein paar Glückbringer aus dem Reich der Natur: das Vierblättrige Kleeblatt, den Fliegenpilz und den Marienkäfer. Die Gründe für die positive Besetzung finden wir in der Vergangenheit, dem oft religiös geprägtem Brauchtum, dem Volks- und Aberglauben. Schon unsere steinzeitlichen Vorfahren trugen Amulette und Talismane aus Wurzeln, Hölzern und Samen bei sich, um einerseits Unglück abzuwehren und andererseits Gesundheit und Glück bei Unternehmungen anzuziehen. Die wichtigsten Symbole haben, nachgebildet aus Metall und Edelstein, als Schmuckstücke oder Charivaris bis heute überlebt.
Der Workshop ist nicht nur eine Zeitreise durch die Geschichte der Talismane, die Teilnehmer lernen auch heimische Pflanzen (Kräuter, Sträucher, Bäume) und deren spezielle Kraft als Talisman und Inhalt eines Amulettes kennen. Welche Wurzel soll bei Liebeskummer helfen, welches Holz eine gute Reise unterstützen und welches Kraut verleiht mir einen klaren Geist für eine Prüfung?
Erste Hilfe von heimischen Wildpflanzen
Ganz praktisch geht es bei diesem Workshop zu. Ob wir beim Wandern müde Füße bekommen, von Mücken verfolgt und gestochen werden, uns Schrammen holen und kurz vor der Unterzuckerung stehen: links und rechts des Weges warten die grünen Helfer auf ihren Einsatz. Auch auf Reisen werden wir manchmal von Müdigkeit, Übelkeit oder schlechter Luft geplagt. Dagegen hilft effektiv eine kleine Reiseapotheke aus Wald und Wiese.
Das Erkennen, Bestimmen und Anwenden der heimischen Wildpflanzen lernen die Teilnehmer genauso wie die Zubereitung von Salben, Tinkturen und Sprays für den Eigenbedarf.
WER, WANN, WO, WIEVIEL
Die Themen eignen sich für Gruppen zwischen 5 - 15 Teilnehmern
Für interessierte Erwachsene
Termine und Veranstaltungsort nach Absprache
Zeitrahmen: 2 - 6 Stunden
Honorar: richtet sich nach Zeitrahmen, Materialien und Anfahrt.